UN beschließen historisches Abkommen 7. Juli 2017 122 Staaten haben am Freitagmorgen bei den Vereinten Nationen in New York einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen verabschiedet. Nach Jahrzehnten stockender Abrüstung senden sie eine klare Botschaft an die Atomwaffenstaaten... mehr

IFFF/WILPF

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit ist eine internationale Nichtregierungsorganisation mit nationalen Sektionen in über 40 Ländern und allen Kontinenten dieser Welt. Die IFFF/WILPF besitzt Beraterstatus* bei verschiedenen Gremien der Vereinten Nationen (UN) mit einem internationalen Büro in Genf und einem New Yorker Büro, das sich vor allem der Arbeit der UN widmet.

WILPF ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung mitten im ersten Weltkrieg 1915 in Den Haag richtet sie sich gegen alle Formen von Krieg und Gewalt. Sie war maßgeblich an der Gründung der Vereinten Nationen (UN) beteiligt. Die IFFF/WILPF beteiligt sich an internationalen Kongressen und Weltfrauenkonferenzen und setzt sich auf nationaler Ebene für ihre Ziele ein. Mehr über WILPF ›

Aktion Aufschrei

Bundesweite Veranstaltungstermine der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel unter: http://www.aufschrei-waffenhandel.de/Veranstaltungstermine.69.0.html.

Neuigkeiten

13.05. 2008

Aachener Friedenspreis für Machsom Watch

Die israelische Frauenorganisation MachsomWatch erhält gemeinsam mit dem Palästinenser und evangelischen Pfarrer der Weihnachtskirche in Bethlehem, Mitri Raheb, den internationalen Aachener Friedenspreis 2008.

Aus der Erklärung von Aachener Friedenspreis e.V.

Die diesjährigen Preisträger setzen sich auf ihre jeweils eigene Weise vorbildlich „von unten“ für den Frieden und für eine zivile und gewaltfreie Lösung von Konflikten ein.

MachsomWatch ist eine Freiwilligenorganisation israelischer Frauen. Sie wurde 2001 von drei Frauen gegründet, um den Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser an den Kontrollposten der israelischen Armee im besetzten Palästina entgegen zu treten.

Im seit mehr als vierzig Jahren besetzten Westjordanland gibt es gegenwärtig um die 580 Kontrollposten, Schranken und Straßensperren. Einige sind dauerhafte Kontrollstationen, andere sind bewegliche, so genannte „Fliegende Checkpoints“ oder auch unbemannte Durchgangssperren in Form von Betonblöcken, Gitterzäunen, Erdwällen oder Gräben. An dreißig dieser Kontrollposten (Checkpoints) im Westjordanland stehen die israelischen Frauen von MachsomWatch. Tag für Tag beobachten und dokumentieren sie das Verhalten der israelischen Soldaten und Polizisten und verteidigen die Menschenrechte der Palästinenser.

(...)

Der Aachener Friedenspreis ist mit je 1.000 Euro dotiert und wird am 1. September verliehen. Zur Preisverleihung sind – wie in jedem Jahr – alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

 

Aachener Friedenspreis e.V. über Machsom Watch http://www.aachener-friedenspreis.de/preistraeger/2008/machsomwatch.html

 

Dazu Ulrike Vestring, Ãœbersetzerin des 2007 auf deutsch erschienenen Buches  über MachsomWatch:

MachsomWatch ist auch in Deutschland weiter bekannt geworden durch das Buch „CheckpointWatch – Zeugnisse israelischer Frauen aus dem besetzten Palästina“, das im August 2007 bei edition nautilus, Hamburg, erschienen ist. Dieses Buch wurde geschrieben, weil die Autorin Yehudit Keshet das Unrecht der Besatzung weder hinnehmen noch verschweigen will. Dazu gehört Mut, der gleiche Mut, den die MachsomWatchFrauen bei ihrem täglichen Einsatz zeigen. Wir sollten es ihnen nachtun und gerade jetzt, angesichts der Feiern zum 60-jährigen Bestehen des Staates Israel, nicht über das Unrecht schweigen, das dieser Staat seit 60 Jahren den Palästinensern antut. Ungezählte Tote, 770.000 Vertriebene, 500 zerstörte Städte und Dörfer, bis heute andauernder Landraub durch Siedlungs-, Mauer- und Straßenbau – das nennen die Palästinenser die Nakba, die Katastrophe, an die sie ihrerseits in diesem Jahr erinnern. Erweisen wir ihnen unsere Solidarität dadurch, dass wir unbeirrt und ohne Angst vor Antisemitismus-Vorwürfen für Gerechtigkeit im Nahen Osten eintreten.

Yehudit Keshet hat ihr Buch auf mehreren Leseterminen vorgestellt und damit auch die FrauenFriedensOrganisation MachsomWatch in Deutschland bekannt gemacht. Die Autorin und ich als sie begleitende Übersetzerin haben überall Interesse und freundschaftliche Unterstützung erfahren. Auch deshalb freue ich mich, unseren Freundinnen und Freunden die gute Nachricht von der Verleihung des Aachener Friedenspreises 2008 zu übermitteln.

 

Checkpoint Watch
Yehudit Kirstein Keshet
Checkpoint Watch

Zeugnisse israelischer Frauen
aus dem besetzten Palästina
Mit einem Vorwort von Amira Hass
Deutsche Erstausgabe
Aus dem Englischen übersetzt von Ulrike Vestring
Broschur, 256 Seiten, mit vielen Fotos,
€ (D) 18,- / sFr 30,90
ISBN 978-3-89401-555-8

Bestell-Info

 

 

Interview mit Mitri Raheb und Rahel-Roni Hammermann

Machsom Watch Website (Englisch und Hebräisch): http://www.machsomwatch.org

 


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